Rechtsextremismus, antidemokratische Tendenzen und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit stellen für Politik, Institutionen und Zivilgesellschaft aktuelle Herausforderungen dar. Spätestens seit den sogenannten „Mitte Studien“ ist klar, dass solche Tendenzen kein Randphänomen sind, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem darstellen. Dieses Problem darf dabei nicht nur als abstraktes Phänomen verstanden werden, sondern als real vorhandene Herausforderung, mit dem ein Umgang gefunden werden muss. Trotz verschiedener (u.a. schulischer) Maßnahmen zur Demokratieförderung lässt sich häufig eine Handlungsohnmacht der Schüler*innen in Bezug auf diese Themen erkennen. Was habe ich mit dem Thema zu tun? Was kann ich gegen Rechtsextremismus machen? Wie verhalte ich mich, wenn ich mit Diskriminierung im Internet konfrontiert bin? Wie soll ich mich positionieren? …sind nur einige Fragen, die für Schüler*innen eine reale Herausforderung darstellen.
Panda e.V. möchte deshalb ein Projektangebot zur Demokratieförderung und politischen Bildung an Schulen schaffen, in dem diese Fragen als Ausgangpunkt für Projekttage genutzt werden.
„Let’s talk About…“
Das Projekt richtet sich an Schüler*innen ab der 9. Klasse in Niedersachsen und wird über Projekttage realisiert. In dem Projekt sollen komplexe aber lebensweltnahe Themen von Schüler*innen erarbeitet und diskutiert werden.
Dabei stehen die Rollen und die Beziehungen von Individuum und Gesellschaft im Vordergrund. Was haben Phänome wie unter anderem „Hate Speech“ oder Rechtsextremismus für eine Bedeutung für Jugendliche? Wie wirken sich diese Phänome auf die Gesellschaft aus? Wie können Jugendliche mit diesen umgehen und sich zu ihnen positionieren?
Ziel des Projekts ist es, diese Fragen mit den Jugendlichen zu diskutieren und Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten, sowie die Förderung eines demokratischen Habitus bzw. einer Demokratiekompetenz zu ermöglichen
In Zusammenarbeit mit den Akteur*innen von Schule, Wissenschaft und Sozialer Arbeit werden die Inhalte und das Angebot stetig erweitert. Dies ist panda e.V. ein besonderes Anliegen, da sich unsere Gesellschaft in einem stetigen Wandel befindet und die Bedürfnisse von Schüler*innen sich dementsprechend entwickeln und verändern.
Hinweis: Die Coronapandemie zwingt uns zur Zeit den entgültigen Start des Projektes nach hinten zu verschieben. Wir nutzen diese Zwangspause, um an unseren Konzepten weiterzuarbeiten und diese weiterzuentwickeln. Seid gespannt!